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AutorenbildTina Busato

Coronavirus (SARS-CoV-2) - Was du als schwangere oder Mutter eines Neugeborenen wissen musst!

Aktualisiert: 1. Juli 2020



Alle Menschen sind gerade in heller Aufruhr durch das Coronavirus.

Gerade in der Schwangerschaft oder als frisch gebackene Eltern ist man in einer besonderen Lebenssituation und sorgt sich natürlich nicht nur um sich selbst sondern um das eigene Kind/ die eigenen Kinder.

Schließlich sind sie unsere Schutzbefohlenen.

Damit du weißt, worauf du achten musst fasse ich dir die aktuellen Empfehlungen der GBCOG = German Board and College of Obstetrics an Gynecology hier zusammen.


1. Du zählst nicht zur Risikogruppe

Derzeit gibt es keinen Hinweis darauf, dass Schwangere gefährdeter sind als der Rest der Bevölkerung. Es gibt vielmehr Hinweise darauf, dass Schwangere nur leichte bis mittelschwere Symptome ( Ähnlich Erkältung/ Grippe) erleiden.

Hilf bitte dennoch mit, Menschen die zur Risikogruppe zählen, zu schützen!


2. Dein Ungeborenes ist geschützt!

Aktuell gibt es keinen Nachweis von intrauteriner Übertragung des Virus.

Natürlich ist die Datenlage noch sehr klein. Es gibt bisher weder Hinweise auf ein erhöhtes Risiko für Fehlgeburten noch für Anomalien des Kindes da eine Ansteckung im Bauch der Mutter sehr unwahrscheinlich ist.


3. So kannst du dich schützen

+ regelmäßiges Händewaschen

+ nicht mit ungewaschenen Händen essen oder ins Gesicht fassen

+ Hautpflege, rissige, durchs Waschen strapazierte Hände sind noch anfälliger für die Anhaftung von Krankheitserregern

+ Vermeide Reisen, Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, halte Abstand

+ Stärke dein Immunsystem


4. So stärkst du dein Immunsystem

+ trinke reichlich Wasser (mind. 2-3Liter)

+ trinke reichlich Wasser (mind. 2-3 Liter)ger Wehentätigkeit)

1 Daumen großes Stück Inger in Scheiben 20 Min köcheln lassen

1/2 TL Kurkuma + 1 Prise Chili dazu, kurz aufkochen

absieben und über den Tag verteilt trinken

Wenn keine Erkältungsysmptome vorhanden sind, kannst du noch Zitrone hinzufügen


+ meide Milchprodukte

+ iss frisches Obst und Gemüse

+ sorge für ausreichend Pausen und Schlaf

+ stärke Körper und Geist (Meditation, Yoga, Spaziergänge in der Natur)


5. Was tun, wenn du Kontakt mit infizierten Personen hattest

Begib dich selbst in Quarantäne/ Isolation um die Ausbreitung/ Weitergabe an weitere Menschen zu vermeiden.

Stärke dein Immunsystem. Sollte erkältungsähnliche Symptome auftauchen kontaktiere telefonisch deine Frauenärztin / deinen Frauenarzt. Oder informiere dich telefonisch über weiteres Vorgehen bei der Hotline des zuständigen Gesundheitsamtes.

Mein Rat, kuriere dich zu Hause aus!Hilf die Ressourcen der Ärzte und Kliniken zu schützen. Im Notfall hol dir selbstverständlich medizinische Hilfe!


6. Wann muss ich mich isolieren

+ Nach Kontakt mit nachweislich infizierten Personen

+ nach Aufenthalt in einem ausgewiesenen Risikogebiet

+ bei Symptomen die auf eine Infektion hinweisen

+ wenn du positiv getestet wurdest


7. Wie lange geht eine Isolierung

14 Tage nach Symptombeginn

+ mind 48h Fieberfrei

+ mind. 24h Symptomfrei

+ 2 negative Abstriche im Abstand von 24h


8. Was bedeutet Isolation

Konkret bedeutet das:

+ nicht zur Schule oder zur Arbeit oder in öffentliche Bereiche zu gehen;

+ keine öffentlichen Verkehrsmittel benutzen – bleib zu Hause und erlaube

keine Besuche;

+ lüfte die Räume, in denen du dich befindest

+ trennen dich so weit wie möglich von anderen Personen im Haushalt, indem du

deine eigenen Handtücher, Geschirr und Utensilien verwendest und ihr zu

unterschiedlichen Zeiten esst

+ bitte Freunde und Familie oder nutzen Lieferservices, um Besorgungen für

dich zu erledigen. Die Übergabe sollte dann ohne direkten Kontakt erfolgen.


9. Was mache ich mit Anstehenden Untersuchungsterminen

Besprich telefonisch mit Arzt oder Hebamme wie dringend die Untersuchung ist. Sehr wahrscheinlich kann sie auf nach der Isolierung verschoben werden. Wenn nicht werden entsprechende Vorkehrungen getroffen.

Bitte gehe nicht unangekündigt in eine Arztpraxis oder Klinik! Es müssen besondere Schutzvorkehrungen getroffen werden!


10. Einfluss auf die Wahl des Geburtsortes

Als Vorsichtsmaßnahme wird schwangeren Frauen mit Verdacht auf oder bestätigter

Coronavirus-Infektion bei Wehen empfohlen, zur Geburt eine Klinik aufzusuchen, in der das

Baby kontinuierlich elektronisch überwacht und der Sauerstoffgehalt stündlich geprüft werden kann.


11. Du darfst selbstverständlich natürlich gebären!

Derzeit gibt es keine Anhaltspunkte dafür, dass du nicht vaginal gebären kannst oder dass

ein Kaiserschnitt sicherer ist, wenn eine Coronavirus-Infektion vermutet oder bestätigt wurde.

Wenn deine Atemwegserkrankung (Atmung) jedoch darauf hindeutet, dass eine dringende

Entbindung erforderlich ist, kann eine Kaiserschnittgeburt empfohlen werden. Es gibt auch keine Hinweise darauf, dass Frauen mit Verdacht auf oder mit bestätigter Coronavirus-

Infektion keine PDA haben können. Die Verwendung von Lachgas kann jedoch die

Aerosolisierung und Ausbreitung des Virus erhöhen – davon wird ausdrücklich abgeraten.



12. Wird mein Baby auf Coronavirus getestet?

Ja, wenn zum Zeitpunkt der Geburt ein Coronavirus bei dir vermutet oder

bestätigt wurde.


13. Mutter und Kind müssen nach der Geburt nicht getrennt werden

Mutter und Kind sind eine Einheit und Bonding und Stillen sind enorm wichtig um zu genesen oder gesund zu bleiben.

Es gelten die üblichen Hygienebedingungen!

Diese Empfehlung kann sich ändern, wenn sich das Wissen über das neue Virus

weiterentwickelt.


14.Stille dein Kind wenn möglich

Derzeit gibt es keine Hinweise darauf, dass das Virus über die Muttermilch übertragen

werden kann. Daher wird davon ausgegangen, dass die anerkannten Vorteile des Stillens die

potenziellen Risiken einer Übertragung des Coronavirus überwiegen. Infizierte Mütter oder

Verdachtsfälle sollten beim Stillen durch Hygienemaßnahmen wie gründliches Händewasche vor und nach dem Kontakt mit dem Kind und durch das Tragen eines Mundschutzes eine

Übertragung des Virus durch Tröpfcheninfektion verhindern. Diese Empfehlung kann sich

ändern, wenn sich das Wissen über das neue Virus weiterentwickelt.


Vor dem Stillen/ Pumpen oder Füttern bitte folgendes beachten:

+ wasche deine Hände lange und gründlich mit Seife, bevor du deinBaby, die Milchpumpe oder die Flasche berührst

+ trage eine Gesichtsmaske zum Stillen

+ befolge nach jedem Gebrauch die Empfehlungen zur Pumpenreinigung;

+ wenn du dein Kind mit Fläschchen (Pre/Muttermilch) ernährst, wird empfohlen, die

Sterilisationsrichtlinien strikt einzuhalten;

+ wenn du im Krankenhaus pumpst, dann lass dir eine Pumpe geben, die in diesem Zeitraum nur bei dir bleibt


Ist eine Mutter nicht in der Lage, ihr Kind zu stillen, kann die Muttermilch auch abgepumpt

werden und über eine weitere Person an den Säugling verfüttert werden. Auch hierbei sollte

auf die Hygiene geachtet und Pumpe sowie Fläschchen nach dem Gebrauch sterilisiert

werden.


Quelle: Royal College of Obstetricians and Gynaecologists

Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V.



Bleib gesund!

Deine Tina Busato - Joyful Birth

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